"How-to" Rocking Houston

Notizen eines USA-Novizen
Mi, 14.8.2002

 

 

 

 

 

 

Nach gediegenem Flug von Hamburg über Wien, nahm mich der JFK Airport zwangsläufig am Nachmittag des 14.August in Empfang. Nach diversen Sicherheitschecks (dank derer das Boarding in Wien 1 ½ Stunden umfasste - kein Wunder, wenn alle ihre Schuhe ausziehen müssen... ist das bei Reisen in die USA Usus, frage ich mich?). Aufgrund der Tatsache meines nur eintägigen Aufenthaltes, entschloss ich mich außer einer Tasche mein Gepäck am Flughafen zu lassen. Dies zog leider erst mal ein wildes Terminal-Hopping nach sich. Schliessfächer gibt's irgendwie keine, nur Gepäckannahmen in zwei der diversen Terminals. Die Idealvorstellung meine Belongings gleich dort unterzubringen, wo mein nächster Flieger abgehen sollte, zerschlugen sich.

New York. Mein erster Besuch. Zunächst muss ich feststellen, dass ich nicht so übermässig beeindruckt war von dieser Stadt; wenngleich ich natürlich einräumen muss, dass eine Gesamtbeurteilung nach einem einzigen Tag Aufenthalt schwierig ist. Aber von einer Stadt wie London war ich schliesslich gleich vom ersten Moment an fasziniert. Die Wolkenkratzers wirken nicht so imposant wie vorgestellt, ist vermutlich eine Frage der Masse. Und liegt auch an der Tatsache, dass sie von unten immer nicht so besonders gross erscheinen, aber wenn man von ihnen herabblickt, der Rest dann auf einmal doch popelig erscheint. Was sagt uns das? Aus perspektivischer Sicht ist die Fairness durchaus hergestellt. Der Vogel kann sich obenauf fühlen, aber auch der Frosch muss keine Minderwertigkeitskomplexe haben.

Nachdem es bei Ankunft auf dem Flughafen noch best Wetter mit Temparaturen über 30 Grad gegeben hatte, bewegte sich die Sonne bei Ankunft in Downtown schon merklich nach unten. Und ebenso die Temperaturen. Das war dem Youth Hostel, in dem ich abstieg, ziemlich egal. Die Unterkunft war prinzipiell okay, aber in dem 4-Bett-Zimmer, in dem ich war, waren die Temperaturbedingungen unerträglich. Ich habe die Nacht so geschwitzt, dass ich am nächsten Morgen eigentlich einen Freischwimmer gebraucht hätte, um zu überleben. Wenigstens bin ich jetzt nicht mehr so dick.

Monte Miersch

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